Titel | BASYS Regionale Gesundheitsausgabenrechnung |
Datum | Dezember 2011 |
Kontakt | Markus Schneider, Uwe Hofmann, Aynur Köse |
Wie hoch sind die Gesundheitsausgaben in den 16 Bundesländern?
Als Teil der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen gibt die Regionale Gesundheitsausgabenrechnung einen detaillierten Einblick in die Ausgaben- und Finanzierungsstruktur der Länder. Nach ihr variieren die Gesundheitsausgabenquoten in Deutschland zwischen 8,1 und 16,1 %. In einer hohen Gesundheitsausgabenquote zeigt sich die ökonomische Bedeutung der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen für die regionale Wertschöpfung. Ferner drückt sich darin die hohe Umverteilung zwischen den Ländern aus.
Abbildung: Länder-Gesundheitsausgaben in % des BIP, 2009
Die Gesundheitsausgabenquote setzt die Gesundheitsausgaben in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Anhand dieser Kennzahl kann der Konsum von Gesundheitsleistungen und damit die Nachfrage im Vergleich zur Wertschöpfung des Landes international verglichen werden, ohne dass Probleme der Umrechnungen mit Devisenkursen oder Kaufkraftparitäten (KKP) auftreten. Da die Ausgabenquote wesentlich vom BIP beeinflusst wird, erklärt sich, dass Länder wie Sachsen-Anhalt mit nahezu durchschnittlichen Gesundheitsausgaben je Einwohner einen hohen Gesundheitsausgabenanteil am BIP aufweisen.
Im Jahr 2009 betrugen beispielsweise die Gesundheitsausgaben je Einwohner in Sachsen-Anhalt 3.199 € (KKP), im Bundesdurchschnitt 3.178 € (KKP). Die Ausgabenquote lag in Sachsen-Anhalt indessen bei 16,1 % im Vergleich zu 11,7 % für den Bundesdurchschnitt. Das durchschnittliche BIP je Einwohner Sachsen-Anhalts betrug nur 19.906 € (KKP), dagegen 27.106 € (KKP) für alle 16 Länder.
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Informationen zur Gesundheitsausgabenrechnung auf Länderebene finden sich auch auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen.
Ausgewählte Indikatoren für Deutschland und Europa finden Sie unter Indikatoren.